Gong Fu 功夫
Herkunft und Hintergrund
Kung Fu (Pinying Gong Fu 功夫) ist ein Begriff aus dem chinesischen Sprachraum und bezeichnet eine Sammlung traditioneller Kampfkünste, die hauptsächlich in China entwickelt wurden. Der Begriff „Kung Fu / Gong Fu“ ist in der westlichen Welt vor allem durch Filme und Fernsehserien bekannt geworden, in denen martialische Kampfkünste und spektakuläre Stunts gezeigt werden.
Im ursprünglichen Sinne ist Kung Fu jedoch ein allgemeiner Begriff für jegliche Fertigkeit, die durch harte Arbeit, Disziplin und Ausdauer erlangt wurde. Es kann sich daher nicht nur auf Kampfkünste beziehen, sondern auch auf andere Fertigkeiten, wie zum Beispiel Kochkunst, Malerei oder Musik.
Im Kontext der Kampfkunst beschreibt Kung Fu eine Vielzahl von Stilen, Techniken und philosophischen Prinzipien, die von Generation zu Generation weitergegeben wurden. Diese Kampfkünste betonen nicht nur die körperliche Fitness und Kampffähigkeiten, sondern auch die geistige Stärke, Moral und Ethik.
Kung Fu kann in verschiedene Kategorien unterteilt werden, je nachdem, welche Fähigkeiten betont werden oder welcher Region sie entstammen. Einige berühmte Kung-Fu-Stile sind in den Oberbegriffen Guoshu oder Wushu zusammengefasst und nennen sich zum Beispiel Shaolin Kung Fu, Taiji Quan, Wing Chun/Yong Chun, sowie viele andere.
Systematische Unterteilungen.
Kung Fu kann in Nord- und Südstile unterteilt werden, wobei es in jeder Region eine Vielzahl von spezifischen Stilen und Schulen gibt. Diese Unterscheidung basiert auf den geografischen und kulturellen Unterschieden in China und den verschiedenen historischen Entwicklungen der Kampfkunsttraditionen.
Nordchinesische Kung-Fu-Stile
Die Kung-Fu-Stile aus dem Norden Chinas zeichnen sich oft durch dynamische und akrobatische Bewegungen aus. Sie legen einen starken Fokus auf schnelle Tritte, Sprünge und weite Bewegungen. Diese Stile betonen häufig die Entwicklung von physischer Kraft und Schnelligkeit. Beispiele für nordchinesische Kung-Fu-Stile sind Shaolin, Changquan (Langer Fauststil), Huaquan (Blumenfauststil), Emei, Wudang, Tang Lang und viele weitere.
Südchinesische Kung-Fu-Stile
Südchinesische Kung-Fu-Stile sind bekannt für ihre kompakteren Bewegungen und einen größeren Fokus auf Handtechniken wie Schläge und Handflächenstöße. Sie legen besonderen Wert auf die Entwicklung von Geschmeidigkeit, Geschicklichkeit und Genauigkeit in den Bewegungen. Viele südchinesische Stile sind auch bekannt geworden durch das im Westen mittlerweile sehr weit verbreitete Wing Chun / Yong Chun, He Quan / White Crane, Choy Li Fut, Hung Gar, und viele weitere.
Es ist wichtig zu betonen, dass diese Nord-Süd-Unterteilung nicht in Stein gemeisselt ist, und es gibt viele Ausnahmen und Variationen. Einige Stile, wie zum Beispiel Taiji Quan, haben sowohl nord- als auch südchinesische Elemente und werden oft als „Zentralstil“ betrachtet. Darüber hinaus haben sich im Laufe der Zeit viele regionale Unterschiede verwischt, da die Menschen gereist sind und ihre Kampfkünste in verschiedenen Teilen Chinas verbreitet haben.
Jeder Kung-Fu-Stil hat seine eigene Philosophie, Tradition und Techniken, die von Lehrer zu Schüler weitergegeben werden. Die Wahl eines bestimmten Stils hängt oft von den persönlichen Vorlieben und Zielen eines Schülers ab, sei es für Selbstverteidigung, körperliche Fitness oder spirituelle Entwicklung.
Wandel
Es ist wichtig zu beachten, dass Kung Fu ein lebendiger Aspekt der chinesischen Kultur ist und ständig weiterentwickelt wird. Neben seiner historischen Bedeutung als Kampfkunst hat Kung Fu auch eine wichtige mentale Bedeutung für Menschen in allen Altersgruppen und wird oft als ein Weg zur Selbstvervollkommnung und Selbstdisziplin betrachtet.
Yong Wu Academy und Yong Chun 永春拳
Yong Chun Gong Fu 功夫 das wir zur Hauptsache unterrichten, wird den Traditionen entsprechend weitergegeben, die Unterrichtsmethodik jedoch ist sehr Zeitgemäss und ist von der Abstammung her ein Teilderivat der WULIN 武林 Organisation von Shifu Fredy Kuhn. Im Yong Chun CV vom Yong Wu Academy Gründer Shifu Marcel Sauder hat es in den frühen 80’er Jahren bei Roger Zwing, Rolli Krauer, begonnen und hat dann weiter bei Lo Man Kam, He Shan Fa seine Ausildung gemacht. Die Jahre 1999-2017 Vertiefung bei Shifu He Shanfa, Shixiong He Guaqu, sowie hauptsächlich auch unter Fredy Kuhn.
Charakteristik
Yong Chun ist bekannt für seine Effizienz, seinen pragmatischen Ansatz und seine Anwendbarkeit in Nahkampfsituationen. Es wurde von Generation zu Generation weitergegeben und hat viele Anhänger auf der ganzen Welt gefunden, nicht zuletzt aufgrund der Popularität von Bruce Lee, der auch ein prominenter Yong Chun Praktizierender war. Besonders die kompakten und reflexgesteuerten Bewegungen, sind die Stärken unseres Stiles. Durch kontinuierliches Training der Techniken mit Partnerübungen und viel Sparringeinheiten erlangst Du sehr zügig eine gesunde Wehrhaftigkeit in allen Distanzen.
Ganz egal ob Du bereits irgendwelche Vorkenntnisse mitbringst oder nicht, komm vorbei und mach mit!
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